Schwindel hat viele Ursachen. In der kernspintomographischen Untersuchung soll ein Schlaganfall oder eine Entzündung oder ein Tumor des Gleichgewichtsnerven ausgeschlossen werden.
Zu den häufigsten Schwindelformen gehören:
Abklärung des Schwindels:
Die wichtigsten Informationen liefert die Anamnese des Patienten. Hier wird ganz genau nachgefragt, wann das erste Mal Schwindel aufgetreten ist, ob es Auslöser gibt und wie genau sich der Schwindel anfühlt: Dreht es sich oder schwankt es oder gibt es ein Liftgefühl oder wird es schwarz vor den Augen oder überwiegt eher eine Sturzangst? Wie lange dauert der Schwindel an? Bleibt er immer gleich oder lässt er sich beeinflussen? Hilft Ablenkung oder wird es bei Beanspruchung schlimmer?
Außerdem wird mit dem EEG und evozierten Potentialen nach Funktionsstörungen des Gehirnes gesucht und mit Ultraschall nach einer Gefäßverengung. Im Kernspin kann man nach einer Entzündung oder Tumor des Gleichgewichtsnerven oder des Innenohres suchen.
Therapie des Schwindels:
Die Therapie richtet sich natürlich nach derUrsache! Beim Schlaganfall und der Gefäßverengung muss die Blutversorgung wieder hergestellt werden. Bei Tumoren muss eine Operation oder Bestrahlung erwogen werden (zum Glück sind die verantwortlichen Tumoren meist gutartig, so dass oft auch abgewartet werden kann).
Bei einer Schwindelform, dem gutartigen Lagerungsschwindel, gibt es eine gut etablierte Behandlung mittels eines Befreiungsmaneuvers, das vom Arzt durchgeführt wird. Falls dannach trotzdem weitere Beschwerden bestehen, muss der Patient Lagerungsübungen durchführen.
Beim phobischen Schwankschwindel ist eine Psychotherapie, oft in Kombination mit einer vorübergehenden Medikation sinnvoll. Beim Morbus Meniére werden Medikamente verordnet.